Der Bahnhof in Raeren mit seinen technischen Anlagen ist größtenteils noch im Originalzustand erhalten. Es ist ein bedeutendes Zeugnis der regionalen Eisenbahngeschichte des auslaufenden 19. Jahrhunderts. Der starke Rückgang des Eisenbahnbetriebes im 20. Jahrhundert hat in Raeren zum Erhalt der Anlage geführt. Sie befindet sich derzeit in einem guten Zustand.
Der Bahnhof Raeren ist Teil der so genannten Vennbahn, der ehemaligen Eisenbahnstrecke zwischen Aachen und Luxemburg über Monschau und St. Vith. Der recht großzügig angelegte Bahnhof Raeren ging mit der Eröffnung der Vennbahn von Stolberg/Rothe-Erde in Richtung St. Vith im Jahr 1885 in Betrieb. Bereits im Jahr 1887 wurde der Bahnhof Raeren an eine zweite Bahnstrecke angeschlossen. Neu hinzu kam die Verbindungsstrecke von Raeren nach Herbesthal, die Raeren den Anschluss an die Hauptstrecke Aachen-Lüttich brachte. Mit Inkrafttreten des Versailler Vertrages wurde der Bahnhof Raeren mit Wirkung vom 28.02.1921 zum Grenzbahnhof Belgiens in Richtung Deutschland.