Eynatten I – Freyenter Wald

Diese Wanderung ist geprägt durch den Wechsel von Waldwegen und den freiem Blick in die Eifel entlang der Kinkebahn.

Brigida Kapelle
  • Start:
    Berlotte: Brigida Kapelle - B-4731 Eynatten, Kinkebahn 145
  • Länge:
    8 km
  • Streckenverlauf:
    hügelig
  • Aktivität:
    Wandern, Walken
  • Wegbeschaffenheit:
    unbefestigte Wiesen- und Waldwege, Straße
  • Nicht geeignet:
    Rollstuhlfahrer, Kinderwagen

Startpunkt auf der Karte:

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Start und Ziel der Wanderung ist der Weiler Berlott, hier ist Parkraum an der Brigida Kapelle gegeben. Die Brigida Kapelle ist auch schon das erste bemerkenswerte “Prunkstück“ der Wanderung, sie wurde 1711 hier an der Kinkebahn errichtet durch eine Stiftung von Bgm.Johann Wildt und Kanonikus Wilhelm Wild zu Ehren der Heiligen Familie. Im Bering finden sich 7 Bilderstöcke zu Ehren der schmerzhaften Mutter.
In der Brigida Kapelle wird jedes Jahr im Feb. Wasser geweiht was zu Gesundung von erkrankten Vieh verabreicht wird.

Unser Weg führt ostwärts auf besagter Kinkebahn, die Ihren Namen von den großen Pflastersteinen, den Kinken hat. Hier rollten schon zu römischen Zeiten die Ochsenkarren über das holprige Pflaster, die die Waren aus der Rheinschiene, von Colonia nach Reims und an die Nordseeküste brachten.

Wir folgen der Kinkebahn bis zur Gabelung Raafstraße und biegen in die Raafstr. links ab. Die Raafstr. hat Ihren Namen von der Burg Raaf, dem nördlichsten Wohnturm Europas.

Der Streckenabschnitt auf der Raafstr. ist nur kurz wir biegen die zweite Möglichkeit rechts ab und laufen durch die Flur zur rechten mit Eichen gesäumt auf den Freyenter Wald zu. Unser Blick nach links kurz vor Eintritt in den Freyenter Wald zeigt die typische Heckenlandschaft der hiesigen Gegend.

Wir folgen dem Weg in den Freyenter Wald und lassen den römischen Brunnen und die Villa Rustica rechts liegen, hier stehen Ausgrabungen an, das Gelände ist erkundet worden schon Anfang der 1960ger Jahre. An der nächsten T-Kreuzung biegen wir links ab, eine lange Gerade liegt vor uns, der Weg führt an Laubschonungen gerodeten Freiflächen und auch Tannenbestand vorbei bis zur nächsten Abzweigung die wir rechts nehmen, diesem Weg folgen wir an den nieder bewaldeten Stellen zur Linken sehen wir Siedlung Landwehring die ehemalige Ton Grube von Lichtenbusch, dem Grenzort welcher in Belgien und Deutschland liegt.

Wir kommen in die Bebauung am Todtleger, hier ist ein Kreutz links ein kleines Stück die Straße hinunter, in diesem Bereich sind drei der Göhlquellen, zum Teil in den Kellern von Privathäusern, somit leider nicht zugänglich…

Unser Weg führt aber die Straße in südliche Richtung bergauf rechts am Wald entlang. Wenn wir die Kurve Rarenerstr. erreicht haben finden wir zur Rechten die Banneux Kapelle „Jungfrau der Armen“. Durch Bußgelder für Schimpfworte in der Gasstätte Schumacher und dank deren Spenden 1968 erbaut, der Turm wurde 1992 zugefügt. Es geht weiter die Rarenerstr. Richtung Süden einer überaus bewegte Passage aus Schmugglerzeit von dem Belgischen Wald über die Straße in den Deutschen Wald. Wir kommen aus dem Freyenter Wald in die Flur an der Gastwirtschaft Cohnen vorbei bis zur Kinkebahn, direkt hinter dem Wegekreuz laufen wir rechts wieder in westliche Richtung. Der Wald ist von der Straße etwas zurückgesetzt, es wurde angenommen das ist so angelegt um Diebesgesindel der damaligen Zeit keinen Versteckraum zu geben.

Ein Stück des Weges gefolgt kommen wir zur „Dicken Buche“ links von der Kinkebahn gelegen. Eine Tafel mit der Inschrift „diese nachweislich über 400 Jahre alte Buche wird allen zum Schutz empfohlen 17. Juni 1924 erinnert an den Standort dieser Buche die 1949 durch einen Sturm umfiel und durch Brandstiftung dann verbrannte, hier bietet sich eine Bank zur Rast.

Weiter auf der Kinkebahn nach Westen kommen wir am Gut Landwehring vorbei, der Ursprung soll in der Römerzeit gewesen sein. In der Nähe sind auch Reste einer Eisenschmelze aus der Zeit 200 n.Ch. gefunden worden, in Verbindung zur schon erwähnten Villa Rustica. Der Straße folgend kommen wir wieder zum Ausgangspunkt unserer Runde zurück, der Brigidakapelle.

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