Eynatten II – Zyklopensteine

Auf dieser Wanderung erleben Sie die Zykopensteine, die als Überbleibsel aus der Kreidezeit aus dem Waldboden herausragen.

Eynatten2-Zyklopensteine
  • Start:
    Kirchplatz - B4731 Eynatten, Aachener Straße 6
  • Länge:
    12,5 km
  • Streckenverlauf:
    hügelig
  • Aktivität:
    Wandern, Walken
  • Wegbeschaffenheit:
    unbefestigte Wiesen- und Waldwege, Straße
  • Nicht geeignet:
    Rollstuhlfahrer, Kinderwagen

Startpunkt auf der Karte:

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Wegbeschreibung

Start und Ziel der Wanderung ist auf dem Kirchplatz.

Die Kirche St. Johannes Baptist wurde 1440 erbaut, 1707 neu errichtet. Der 1736 fertiggestellte Turm ist bis dato erhalten, 1950 zerstörte ein Feuer die Kirche, 1954 wurde sie wieder mit einem neuen Kirchenschiff eingeweiht. Eine besondere Erwähnung verdient die Kreuzabnahme.

Unser Weg geht über den Kirchplatz, in nördlicher Richtung über den Kirchhügel zum Bornweiher, bzw. Amstenratherhaus, einem Rittersitz der Freiherren von Eynatten 1431.

Die heutige Bruchsteinanlage mit hohem Walmdach, Hauptburg und dreiflügeliger Vorburg stammt aus dem 16 bis 18 Jahrhundert. Unser Weg setzt sich nordwestlich fort wir laufen parallel oberhalb der König Baudoin Autobahn auf die N 68 zu, biegen links ab, dort überqueren wir die Autobahn (bitte Vorsicht an den Aus- und Einfahrten!). Der N 68 folgen wir in Richtung Aachen um dann links in die Straße Eynattener Mühle einzubiegen.

Die Mühle liegt hinter dem Zusammenfluss der Öhl und Göhl, die von hieraus Richtung Hauset fließt. Die Mühle wurde 1597 erstmals erwähnt sie ist seit 1913 unverändert. Hinter der Mühle halten wir uns rechts, nordwärts zur Buschstraße dieser folgen wir östlich auf der rechten Seite sehen wir ein schlichtes Gedenkkreuz an L. Delhez, der hier 1917 verstarb. Der Straße folgend kommen wir zur Querung der Aachener Str. ( N 68 ) gegenüberliegend ist wieder ein Blaustein Wegekreuz aufgestellt als Kindersegenkreuz der Familie Finken (1882).

Es geht weiter in den Wesselbend vor der S-Kurve biegen wir links ab und halten uns auf dem Weg der nördlich in den Staatswald führt. Es geht leicht bergauf durch den Wald, auf einem geschotterten Weg, an der zweiten Wegkreuzung schwenken wir nordwestlich in einen schmaleren Waldweg, der auch steiler ansteigt zum Wegekreuz, Mordstein für Edmund Kever (1802). Oberhalb des Kreuzes halten wir uns östlich und erreichen die Zyklopensteine am Landgraben.

Nach der Karbonzeit trat das Meer von neuem in unserem Gebiet ein. Aus der Kreidezeit, Senonstufe datieren die Zyklopensteine, sie liegen da wie schlafende Elefanten.

Östlich geht es am Landgraben entlang, hier stehen alte Hainbuchen auf den Grabenrändern, die auch die Staatsgrenze darstellen. Wall, Buchen und Graben sind auf 1611 datiert, die Landmarke ist von Lichtenbusch bis Kelmis sie gilt als einer der ältesten Naturdenkmäler.

Unser Weg führt aus dem Wald heraus und wir durchstreifen die Flur, schwenken südlich auf den Horsterpark zu, streifen diesen am Rand und kommen wieder über die Autobahn auf die Hebscheider Heide. Diese Straße folgen wir über die Kreuzung Lichtenbuscher Straße zum Totleger der uns an den Freyenter Wald bringt an der Schranke biegen wir rechts ab und folgen dem Weg in südwestlicher Richtung. Wir halten uns unweit des Waldsaumes zur rechten bis wir auf zur Stestertstraße gelangen. Wir kommen zum Weiler Berlotte und es geht südlich auf der Stestertstraße bis zur Brigida Kapelle.

Die Brigida Kapelle ist ein bemerkenswertes „Prunkstück“; sie wurde 1711 hier an der Kinkebahn errichtet durch eine Stiftung von Bgm. Johann Wildt und Kanonikus Wilhelm Wildt zu Ehren der ‚Heiligen Familie‘. In der Brigida Kapelle wir jedes Jahr im Februar Wasser geweiht was zu Gesundung von erkrankten Vieh verabreicht wird.

Unser Weg führt westwärts auf der Kinkebahn, die Ihren Namen von den großen Pflastersteinen, den Kinken hat. Hier rollten schon zu römischen Zeiten die Ochsenkarren über das holprige Pflaster, die die Waren aus der Rheinschiene, von Colonia nach Reims und an die Nordseeküste brachten.

Wir kommen zur Kreuzung Kinkebahn Berlott. Hier drehen wir rechts ab auf den Mö(h)renturm zu, ein altes Trafohäuschen von 1910, damals ist die Elektrizität nach Berlott gelangt. Heute ist das Trafohaus zum Mö(h)renmuseum umgewandelt worden, es werden Motivmö(h)ren auf Paternostertafeln dargestellt.

Unser Weg geht am Mö(h)renturm vorbei durch den Heckenhohlweg westlich, genannt als Berlotter Kirchweg es geht über die Flur direkt nach Eynatten zurück, das letzte Stück ist auf der Lichtenbuscher Straße, vorbei am Alcazar oder Haus Lamberts. Dies besticht durch die Geschlossenheit und Harmonie seiner Proportionen. Die Inschrift  „PL-ME 1734“ weist auf den Schöffen und königlichen Notar Peter Lamberts und seine Frau Maria Emonts hin.

Unser Weg führt bis zum Kreisverkehr in Eynatten und zu unserem Startpunkt an der Kirche.

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