Eynatten III – Krickelberg

Auf dieser Wanderung laufen wir ein Stück auf der alten Römerstraße "Kinkebahn", überqueren den Krickelberg durch einen Waldweg und gehen durch die typische Wiesen- und Heckenlandschaft wieder zurück zur Brigidakapelle.

Eynatten3-Krickelberg
  • Start:
    Brigida Kapelle - B4731 Eynatten, Kinkebahn 145
  • Länge:
    5 km
  • Streckenverlauf:
    hügelig
  • Aktivität:
    Wandern, Walken
  • Wegbeschaffenheit:
    unbefestigte Wiesen- und Waldwege, Straße
  • Nicht geeignet:
    Rollstuhlfahrer, Kinderwagen

Startpunkt auf der Karte:

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Wegbeschreibung

Start und Ziel der Wanderung ist Berlotte, hier ist Parkraum an der Brigida Kapelle gegeben. Die Brigida Kapelle ist auch schon das erste bemerkenswerte „Prunkstück“ der Wanderung: Sie wurde 1711 hier an der Kinkebahn errichtet durch eine Stiftung von Bergmann ‚Johann Wildt‘ und Kanonikus ‚Wilhelm Wild‘ zu Ehren der ‚Heiligen Familie‘. Im Bering finden sich 7 Bilderstöcke zu Ehren der schmerzhaften Mutter.

In der Brigida Kapelle wir jedes Jahr im Februar Wasser geweiht, daß zu Gesundung von erkrankten Vieh verabreicht wird.

Unser Weg führt ostwärts auf besagter Kinkebahn, die Ihren Namen von den großen Pflastersteinen hat, den Kinken. Hier rollten schon zu römischen Zeiten die Ochsenkarren über das holprige Pflaster, die die Waren aus der Rheinschiene, von Colonia nach Reims und an die Nordseeküste brachten.

Den Weiler Berlott lassen wir hinter uns wir folgen der geschlängelten Kinkebahn und kommen an Gut Landwehring zur Rechten vorbei, dessen Ursprung soll in der Römerzeit liegen soll. In der Nähe sind Reste einer Eisenschmelze aus der Zeit 200 n.Ch. gefunden worden.

Wir folgen dem Weg ein Stück weiter und kommen zur „dicken Buche“, einer Stelle mit vielen Buchen, die rechts von Weg liegt. Eine Tafel mit der Inschrift „Diese nachweislich über 400 Jahre alte Buche wird allen zum Schutz empfohlen, 17. Juni 1924“ erinnert an den Standort dieser Buche, die 1949 durch einen Sturm umstürzte und durch Brandstiftung anschließend verbrannte. Hier finden wir eine Bank zum Rasten und eine Schutzhütte.

An der „dicken Buche“ folgen wir dem geschotterten Weg in den Wald hinein, der hier Krickelberg heißt. An der nächsten Gabelung halten wir uns rechts und folgen dem breiten Weg. Die nächste Kreuzung nehmen wir rechts, der Weg führt uns an den Waldrand. Von hier hat man eine hübsche Aussicht auf das Reybachtal.

Am Waldrand geht es nordwestlich weiter. Wir treten aus dem Wald auf die Flur und sehen die Rückansicht von „Gut Landwehring„. Dem Weg bis zur Gabelung folgend laufen wir links Richtung Westen am rechten Talrand des Reybachs. Die typischen Weißdornhecken prägen die Landschaft, auch sind einige Blausteinstiegel noch erhalten. Diese sind Teile der „Gerechtsamen“: Private Wege, die im geradeaus zu den Kirchen führen und die öffentlich benutzt werden dürfen. Es ist die These gegeben, daß dieses Tal das Ende einer großen Moräne darstellt.

Wir erreichen die Kreuzung „Grachtstaße“. Vis à vis steht das Hagelsteinkreuz. Hier verstarb am 5.11.1865 der Raerener Fuhrmann „Heinrich Hagelstein“ im Alter von 32 Jahren durch einen Jagdunfall.

Wir laufen weiter Richtung Westen durch die Wiesen und Felder, am Ende des Hohlweges liegt der Bickelstein zur Linken, ein großer Steinbrocken, den die Eiszeitmoräne vor ca. 6000 Jahren hierhin geschoben hat. Der Hohlweg öffnet sich und wir genießen den schönen Blick auf Raeren.

An der kommenden T-Kreuzung gelangen wir zum Vergefeneskreuz, eines der vielen Wegekreuze in unserer Gemeinde. Hier steht eine Bank, von der aus wir den Blick nach Süden über die sanften Hügel und den Reybach schweifen lassen können.

Wir setzen den Weg Richtung Norden fort, an der Gabelung „Panneschopp“ nehmen wir den Schotterweg Richtung Osten. Diesem folgend kommen wir zur Ansiedlung „Rattenhaus“, einem Lehnsgut der Familie „Crümmel“, die auch Schloßherren von Burg Raff waren. Die Siedlung Rattenhaus wurde um 1532 erbaut, 1780 wurde sie umgebaut durch Bgm. Balhasar Scheiff und seine Ehefrau Gertrud Havenith. Der Name „Rattenhaus“ ist in seinem Ursprung unbekannt.

Weiter geht es nach Norden über die Rattenhausstraße. An der Kreuzung Rattenhaus / Kinkebahn in Berlotte sehen wir den „Mö(h)renturm„, ein altes Trafohäuschen von 1910. Damals ist die Elektrizität hierüber nach Berlotte gelangt. Heute wird das Trafohaus als Mö(h)renmuseum genutzt. Hier werden unzählige Motivmö(h)ren ausgestellt, die in einem Paternosteraufzug Tafel für Tafel weiterbewegt werden können.

Wir folgen der Kinkebahn Richtung Osten bis zur Brigidakapelle und erreichen wieder unseren Ausgangspunkt.

 

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