Eynatten IV – Merols

Dieser Weg führt durch die wunderschöne Wiesen- und Heckenlandschaft unserer Region und führt auch am Wasserturm vorbei. Die Grenzen von Eynatten Richtung Wahlhorn und Richtung Kettenis werden dabei gestreift.

Wasserturm
  • Start:
    Kirchplatz - B4731 Eynatten, Aachener Straße 6
  • Länge:
    11 km
  • Streckenverlauf:
    hügelig
  • Aktivität:
    Wandern, Walken
  • Wegbeschaffenheit:
    unbefestigte Wiesen- und Waldwege, Straße
  • Nicht geeignet:
    Rollstuhlfahrer, Kinderwagen

Startpunkt auf der Karte:

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Wegbeschreibung

Start und Ziel der Wanderung ist auf dem Kirchplatz hier ist Parkraum gegeben.

Die Kirche St. Johannes Baptist wurde 1440 erbaut, 1707 neu errichtet. Der 1736 fertiggestellte Turm ist bis dato erhalten, 1950 zerstörte ein Feuer die Kirche teilweise, 1954 wurde sie wieder mit einem neuen Kirchenschiff eingeweiht. Eine besondere Bemerkung verdient die Kreuzabnahme, Bild eines flämischen Künstler. Auf dem Kirchberg ist ein Fußfall von 1750 zu sehen.

Unser Weg geht über den Kirchplatz, dem Kreisverkehr zur Lichtenbuscher Straße, der wir in östlicher Richtung folgen, nach der Einmündung der Luisenstraße sehen wir den Alcazar oder Haus Lamberts. Dies besticht durch die Geschlossenheit und Harmonie seiner Proportionen. Die Inschrift „PL-ME 1734″ weist auf den Schöffen und königlichen Notar Peter Lamberts und seine Frau Maria Emonts hin.

Es geht langsam aus Eynatten heraus, gegenüber dem Friedhof steht die Banneux Kapelle. Sie ist der Jungfrau der Armen geweiht. Sie wurde 1959 aus Spendengeldern der Eynattener finanziert. Weiter geht es bis zum „Spukes“ oder Spukhaus genannt. Der Volksmund berichtet, daß hier Gespenster Ihr Unwesen trieben. Auf der Giebelseite ist ein gotisches Standbild der Gottesmutter eingelassen, auf der Außenseite des Stalles ist die Jahreszahl 1744, ein Kreuz mit den Monogrammen „IHS“ und die Darstellung von drei Kreuznägeln eingeschlagen.

Dem Straßenverlauf folgen gelangen wir durch eine S-Kurve zum Fußfall Möschenberg. In ihm ist ein Abbild der heiligen Familie von 1745 zu sehen. Die Inschrift lautet: „BMK MM“, diese weist auf den Stifter des Fußfalls, die Eheleute „Küpper-Matthai“ hin, die auch das Gut Möschenberg errichten ließen. Der Fußfall wurde in 2013 restauriert.

Es geht an der Gabelung in die Raaffstraße hinein, dieser folgen wir bis zur linken Hand die Burg Raaff zu sehen ist. Diese Wasserburg ist im 13. Jahrhundert erbaut worden, sie ist der nördlichste Wohnturm Europas. Der Wohnturm war bis ins 19. Jahrundert bewohnt, er ist jedoch seit 1830 dem Verfall preisgegeben. Er wurde 1986 unter Denkmalschutz gestellt. Derzeit laufen Bemühungen, die Fragmente zu konservieren.

An der nächsten T Kreuzung halten wir uns rechts nach Berlotte, kurz vor der Einmündung auf die Kinkebahn passieren wir das Mö(h)renmuseum, ein altes Trafohäuschen von 1910. Damals ist die Elektrizität über dieses Trafohäuschen nach Berlott gelangt. Heute dient das Trafohaus als Mö(h)renmuseum. Es sind Motivmö(h)ren auf Tafeln ausgestellt, die mit Hilfe eines Paternosteraufzugs gewechselt werden können.

Weiter geht es über die Kreuzung Kinkebahn, die Ihren Namen von den großen Pflastersteinen hat, den „Kinken“. Hier rollten schon zu römischen Zeiten die Ochsenkarren über das holprige Pflaster, die die Waren aus der Rheinschiene, von Colonia nach Reims und an die Nordseeküste brachten. Wir laufen auf der Straße „Rattenhaus“ Richtung Süden zur Ansiedlung „Rattenhaus„, einem Lehnsgut der Familie „Crümmel“. die auch Schloßherren von Burg Raaf waren. Erbaut wurde das Rattenhaus 1532, umgebaut 1780 durch Bürgermeister „Balharsar Scheiff“ und Ehefrau „Gertrud Havenith“. Der Name Rattenhaus ist in seinem Ursprung unbekannt und gibt viele Rätsel auf.

Wir folgen dem Schotterweg südwestlich bis zur Gabelung Panneschop und drehen dann nordwestlich Richtung Kinkebahn. Auf der Kinkebahn geht es westwärts über die Eynattenerstraße. Hier steht der Fußfall Kinkebahn / Rovert. Dieser ist laut der Inschrift aus 1693 zu Ehren des Pfarrpatrons des Heiligen Johannes des Täufers errichtet. Er gilt als der älteste Fußfall Eynattens.

Weiter geht es auf der Kinkebahn, in den Wiesen rechts liegt der Industriepark Rovert. Den Wasserturm lassen wir zur rechten ebenfalls liegen. Wir kommen nach Merols auf die Kreuzung Eupenerstr. / Belven / Wahlhornerstr. / Aachenerstr. Wir gehen ein kurzes Stück der Aachener Straße nach links in Richtung Eupen, dann schwenken wir rechts ab in die Merolser Heide.  Dieser folgen wir bis zur Langmüsgasse, hier wenden wir uns nach Norden.

Der Weg führt über die Merolser Straße zum Johberg. Dieser bleibt links liegen und es geht über die Flur durch die Hecken nach Eynatten zurück. Wir stoßen auf die Hausetter Straße und folgen dieser in den Ortskern vorbei am Vlattenhaus / Schenkenhaus, als Wasserburg im 14. Jahrhundert errichtet, als einer der beiden Rittersitze der Freiherrn von Eynatten und nach „Heinrich von Vlatten“ benannt. Das Vlattenhaus wurde 1944 durch einen Bombenangriff erheblich zerstört. Heute mit modernen Elementen neu errichtet.

Vis à vis des Vlattenhaus ist das Spritzenhaus, 1837 erbaut, nahe dem Bornweiher, der durch eine ergiebige Quelle gespeist wird. Wir strengen uns ein letztes Mal an, es geht an der  Straße „Kirchberg“ aufwärts, vorbei an dem Fußfall von 1750 zum Parkplatz neben der Kirche.

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